Buntspecht

Dendrocopos major

Porträt eines Buntspechts | © Zdenek Tunka

Größe: 22 cm

Gewicht: 75 g

Heimat: in fast allen Waldtypen, auch in Parks und Gärten

Besonderheit: hämmert gern auf Lautes, zB Nistkästen, Fassaden, hohle Baumstämme

Das Trommeln des Buntspechts ist vor allem im Frühjahr zu hören. Es dient dazu Weibchen anzulocken und Reviergrenzen zu markieren.Worauf der Buntspecht mit bis zu 15 Schnabelhieben pro SEKUNDE hämmert, ist ihm egal, Hauptsache es ist laut. Sehr zum Leidwesen von manchem Hausbesitzer, macht er auch vor Hausfassaden und Dachrinnen nicht halt.

Der Buntspecht ist deutlich kleiner als der Grünspecht und kann mit dem ähnlich gefärbten Blutspecht verwechselt werden.

Damit der Buntspecht geschickt an Bäumen und Häusern klettern kann, hat er einen Trick. Seine äußere Hinterzehe kann als Wendezehe nach vorn gedreht werden. So findet er überall Halt.

Die Zunge des Buntspechts ist ein sehr empfindsames Tastorgan mit zahlreichen Tastborsten auf der ganzen Länge, besonders viele sitzen auf der Hornspitze der Zunge.

Schleckermaul? Der Buntspecht ist durchaus ein Feinschmecker. Besonders im Frühjahr hackt er bei saftführenden Bäumen wie Birken, Fichten, Ahorn, Weiden kleine Löcher rundherum in die Rinde. Den austretenden süßen Baumsaft leckt er entweder mit seiner Zunge auf oder lässt ihn in den Unterschnabel laufen. Dies Verhalten nennt man „Ringeln“.

Stimme: kraftvoll kicksend „kick kick kick kick“ oder „kix kix kix“. Bei Aufregung schnatternd „kikkikkikkikkikkick!“

https://www.lbv.de/ratgeber/naturwissen/artenportraits/detail/buntspecht

Standort: Kollerhölzl