Spatz

Hausperling/Spatz (Passer domesticus) und Feldsperling (Passer montanus)

Der Haussperling und der Feldsperling lassen sich gut unterscheiden: Der Feldsperling besitzt einen auffälligen schwarzen Wangenfleck. Männchen und Weibchen schauen gleich aus. Der Haussperling besitzt keinen Wangenfleck. Die Männchen haben braune Flügeldecken, während das Weibchen eher unauffällig braun-grau gefiedert ist

Haussperling oder auch Spatz auf Stein am Wasser | © Zdenek Tunka

oben: Haussperling, unten: Feldsperling (C) Zdenek Tunka, www.lbv.de

Größe: 10 cm

Gewicht: 25 g

Heimat: einer der am meisten verbreiteten Singvögel der Erde. Ob in Namibia, Indien, Amerika oder Australien. Bei uns ist der Spatz überall zu finden. Gerne auch da wo Menschen leben.

Besonderheit: Spatzen lieben Parties und Sandbäder: Essen und Brüten sogar in Gruppen- wie in einer großen Siedlung!

Bei den Spatzen bauen beide das Nest und kümmern sich um die Aufzucht der Küken. Sie brüten am liebsten mit anderen Paaren in Kolonien. Was den Vorteil hat, dass wenn beide Eltern verloren gehen, die Küken von „Adoptiveltern“ aus der Kolonie mitgefüttert werden

„Sturm aufs Büffett: Zusammen in der Gruppe schmeckts besser. Ein Spatz (meistens Männchen) erspäht eine Futterquelle und ruft mit lauten Tschilpen die Gruppe. Diese stürzen sich dann alle gleichzeitig aufs Futter.

Insektenvertilger: Neben Körnern fressen Spatzen sehr gerne Insekten. Die jungen Nestlinge werden ausschließlich mit tierischer Nahrung gefüttert. Wer in seinem Garten bei Insekten beliebte Pflanzen hat und einheimische Hecken anpflanzt hilft den Spatzen mit Futter und Versteckmöglichkeiten.

Erwachsene Spatzen werden durchschnittlich zwei Jahre alt. Allerdings können sie viel älter werden. So wurden beringte Spatzen mit einem Alter von 14 Jahren registriert.

Der Name „Sperling“ und die Koseform „Spatz“ leiten sich vom althochdeutschen „sparo“, zappeln ab. Auch das englische „sparrow“ kommt daher. Grund könnten die hektischen hüpfenden und flatternden Bewegungen sein.

Spatzenhirn? Wohl eher nicht. Der Legende nach verdanken die Ulmer ihren Münster durch die Beobachtung eines schlauen Spatzen. Nachdem die Ulmer vergeblich versucht hatten, einen großen Balken quer durch das Stadttor zu transportieren, sahen sie einen Spatzen, der einen Strohhalm längs im Schnabel trug. Der „Ulmer Spatz“ bekam sogar eine eigene Statue.

20. März ist der Weltspatzentag

Stimme: ist das typische Tschilpen tschilp schielp tschirrip tschirp tschili, oft auch als Chorgesang

https://www.lbv.de/ratgeber/naturwissen/artenportraits/detail/haussperling-oder-spatz

https://www.lbv.de/ratgeber/naturwissen/artenportraits/detail/feldsperling

Standort: Radweg Weinkontor – Friedhof 48.992332, 12.032207